Samstag, 4. August 2012

Wie alles begann

Na prima, das Ganze fing schon in der Grundschule an. Schreiben fand ich einfach toll, war Mitglied von Schreib- und Theater-AG und Liebling der Lehrerin. Ich verfasste kleine Geschichten mit so grandiosen Titeln wie "Ich und der Südwind" (wurde sogar in einem kleinen Büchlein "Erinnerungen an die Grundschulzeit" mit einer Auflage von 23 Stück veröffentlicht), ansonsten beobachtete ich meine Mitmenschen. Irgendwann besuchten wir Druckerei und Redaktion einer Zeitung. Unten in der Druckerei rauschte der Blätterwald tatsächlich, der Krach war unglaublich - der Geruch einfach klasse. Oben in der Redaktion wurden die Seiten noch ohne Computer zusammengefügt, die Fotos noch echt entwickelt und getippt wurde noch in riesige Rechner. Irgendwie war es um mich geschehen, ich hatte mich quasi verliebt. Und wollte genau das machen - ohne genau zu wissen, was das eigentlich war.

Keine Ahnung, wie die klassische Laufbahn nun eigentlich wirklich aussieht, aber bei mir war der Start wohl ein ziemliches Klischee. Lieblingsfächer: Deutsch, Geschichte, Englisch. Der Klassenbesten lief ich in diesen Disziplinen, was das Ansehen bei den Lehrern betraf, spätestens dann den Rang ab, als es darum ging, nicht nur korrekt zu schreiben - sondern gut.

Was folgte, war der Aufstieg zur Schülerzeitungskolumnistin, fürs vom Lehrplan verordnete Berufsfindungspraktikum in der Zehnten ein zweiwöchiger Ausflug zu einem Anzeigenblättchen und noch vor dem Abi die erste mindestens 120 Zeilen lange Geschichte im Lokalblatt, für das ich inzwischen wieder schreibe.

Keine Kommentare: